Schön wars.

Mein letzter Tag in Ägypten. Der letzte Tag meines Auslandsjahres. Mir fehlen die Worte. Es ging so schnell vorbei. Wer würde schon gerne diesen Strand gegen das kalte Deutschland eintauschen?!
Aber wie sagt man so schön? - Immer positiv denken. Irgendwann werde ich bestimmt wieder an dieser Stelle sitzen und den Ausblick auf das paradiesische Meer genießen können.

Dattelig.

Lieblingsfrucht, nahrhafteste Frucht, kalorienreichste Frucht, Ramadanfrucht ... Dattelfrucht.

Schande über dein Haupt.

Krönender Abschluss.

Als kröndender Abschluss und Abschied von meinen Kollegen nahm ich am firmeneigenen Iftar teil, welches sich als riesiges "Fasten brechen - Fest" mit nahezu allen 350 CACC Mitarbeitern herausstellte. 

Letzter Praktikumstag.

Soll ich weinen oder lachen? Ich entscheide mich für's Lachen und genieße noch meine restlichen fünf Tage in meinem geliebten Ägypten.

Eiermann.

Kushk bzw. Kiosk.

Es gibt nichts, was es nicht gibt und an jeder Straßenecke zu finden.

Leergefegt.

Das allerbeste an Ramadan ist, dass man während der Iftar-Zeit (Fastenbrechenzeit) problemlos die sonst zum Brechen überfüllten Strassen überqueren kann. Keine Autos, keine Gefahr überrollt zu werden.

Back to the roots.

Über den Dächern.

Festsaal für Bedürftige.

Während des Fastenmonats wird vor allem an Bedürftige gedacht und mit Hilfe von Spenden dafür gesorgt, dass auch ärmere Menschen mit einem ordentlichen Festmahl das Fasten brechen können. An fast jeder Ecke in Kairo findet man Essenszelte bzw. Essensausgaben.

Fräulein Deutschland.

Wassermanagement à la Egypt.

Und da wundere ich mich noch, warum ich in letzter Zeit so oft kein fließend Wasser habe.

Projekt.

 

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich hiermit eine Straftat begehe oder ob es die Ägypter mit Betriebsgeheimnis so oder so nicht so eng sehen. Naja egal, jedenfalls wollte ich endlich einmal zeigen, wofür ich eigentlich bei Lufthansa Cargo arbeite. Für das Riesenprojekt "Cargo Terminal Erweiterung" baute Lufthansa Cargo eine neue Firma namens CACC auf und stellt dafür eine Delegation von Lufthansa Gurus als Managment. Wie bereits erwähnt bin ich für's Marketing zuständig und versuche, u.a. mit dem Aufbau einer Website, Werbung für das Projekt und CACC zu machen. Auf dem Bild kann man schon leicht den neuen Cargo Bereich am Flughafen in Kairo erkennen. Das Projekt soll im August 2013 abgeschlossen sein, inshallah (wenn Gott will).

Surfing.

Wohlfühlgefühl.

Ramadan Kareem.

Die Zeit des Fastens beginnt heute mit dem Fajr Gebet um ca. 3 Uhr. Einen Monat lang dürfen nun Muslime tagsüber nichts essen und trinken, nicht rauchen, keinen Geschlechtsverkehr haben und wenn man es ganz streng handhabt auch kein Make Up tragen. Sobald die Sonne untergegangen ist wird das Fasten mit einem Festmahl gebrochen. Übrigens und anders als ich dachte, nehmen Muslime während Ramadan eher zu als ab.

Neon-Gemüse.

Coca Cola revives and sustains.

Ganz nach dem Werbesolgan von 1905 "Coca-Cola revives and sustains." konnte diese Cola Fabrik wohl auch am Leben erhalten werden.

Eine kleine Portion Eis, bitte.

Hot. Hotter. The hottest.

North Coast, abends kurz vor halb neun. Immer noch 33 Grad. Wie mag das nur im Glutherd Kairo sein?

Genuss die Zweite.

Weil es so schön war und ein verlängertes Wochenende einfach genossen werden muss, gönnten wir uns heute nochmal den frischesten Fisch, vom Meer direkt auf unsere Teller.

Wie die Sardinen.

Es ist das letzte Wochenende vor dem Fastenmonat Ramadan und gefühlte eine Milliarde Ägypter genießen nochmal den Strand und die Sonne bevor die Zeit des Verzichtens losgeht. Ansich kein Problem, wenn ich nur meinen geliebten Strand wie bisher für mich beinahe alleine hätte und mich nicht wie eine Sardine in der Fischedose fühlen müsste.

Ab durch die Würste.

Zum Lieblingswochenendplatz: Mittelmeer.

Verkehrte Welt.

Bei tropischen Temperaturen Winterstiefel verkaufen. Tolle Idee.

Spieglein, Spieglein an der Wand ...

... wer ist die Schönste im ganzen Land?

Grotesk.

In der Stadt mit dem größten Gehupe wurden tatsächlich "Hup Verbot - Schilder" aufgestellt. Zum Glück hält sich hier jeder an Regeln.

Guter Start.

Bis jetzt war mir noch nicht klar, dass ein fließender Stromkreis einen guten Start in die Woche ausmachen kann. Keine Elektrizität, kein Arbeiten.

Käffchen.

Wenn ich heute schon Mamas Geburtstag verpasse, dann will ich mir doch wenisgtens auf ihr Glück und ihre Gesundheit ein Käffchen gönnen. Wer hätte aber gedacht, dass ich hierbei schon wieder eine neue Entdeckung mache. Äußerst praktisch, diese Miniaturkaffeemaschinen. Ein Plastikbecher mit integriertem Kaffeepad wird mit heißen Wasser gefüllt und auf eine Kaffeetasse gesetzt. Man wartet bis das Wasser vom Becher in  die Tasse geplätschert ist und fertig ist der frisch gebrühte Kaffee.

Shorouq El Shams.

Sonnenaufgang am Nil.

Mr. President.

Es wird gesagt, dass Ägyptens neuer Präsident Morsi volksnaher wäre als Mubarak, was ich eindeutig bestätigten kann. Bereits zum zweiten Mal fuhr er nun seit seinem Amtsantritt an mir vorbei, stets wohl behütet von geschätzten 100 Bodyguards und Soldaten.

Klischeehaft.

Was versenden Ägypter am liebsten? - Natürlich Kamele.

Crashed.

Einfach entzückend ein Unfall am Morgen, der die Zufahrt zum Flughafen vollkommen blockiert.

Professionalismus.

Noch nie habe ich so viel Professionalismus erlebt wie in diesem ägyptischen Krankenhaus. Khaleds Knie wurde nach seiner Kreuzband-OP nicht wie gewöhnlich  mit Cool Pads gekühlt, sondern mit kaltem Wasser gefüllten Plastikhandschuhen. 

Zweckentfremdung.

Was wir als Regenschirm benutzen, wird hier zweckentfremdet und als Schutz gegen Sonnenstraheln verwendet.

Ja? Nein? Vielleicht?

Da hat aber einer meiner Freunde Glück gehabt. Sein öffentlicher Heiratsantrag in einer Shopping Mall wurde mit einem "Ja" und einem riesen Freudenstrahlen beantwortet. 

Hose an den Nagel.

So. Heute hänge ich auch mal die Hose an den Nagel, schließe mein Tor und lasse die Welt, Welt sein. Es ist Wochenende.

Trauerspiel.

Trotz toller Kulisse und Atmosphäre im Swiss Club war das Spiel gegen Italien wohl eine der größten Enttäuschungen in den letzten Wochen.

Oben ohne.

Ägypter waren meiner Meinung nach ja schon immer einfallsreich, aber Fußball über den Dächern Kairos ist wohl eine der coolsten Ideen, die ich bisher gesehen habe - vor allem bei der Hitze.

Schreck lass nach.

Widerlich. Einfach nur widerlich. Ich hasse Kakerlaken. Und nun hatte ich zum ersten Mal das Vergnügen, eine dieser grausamen, ekelhaften Viehcher selbst zu erledigen. Bäh. Das Knacken verursacht bei mir immer noch Gänsehaut.

Schlagzeile.

Die Entscheidung ist gefallen. Die Schlagzeile steht. Morsi - der Kandidat der Muslimbrüder - ist der erste gewählte Präsident Ägyptens.

Totenstille.

Heute durfte ich mal wieder Zeitgeschichte miterleben. Ägypten wählte seinen neuen Präsident, es wurde kräftig geschummelt und mit reichlich Verspätung erwartet das Volk an diesem Tag das heiß ersehnte Ergebnis. Da keiner wusste, was nach der Verkündung der Wahlergebnisse passieren wird, empfiehl die Übergangsregierung das Ereignis am besten von zuhause zu beobachten, alle Geschäfte zu schließen und die Gehwege hochzuklappen. Gruselig, diese Totenstille.

Die Masse bebt.

Kurz vor der morgigen Verkündung der Präsidentschaftswahlergebnisse versammelten sich noch einmal die Anhänger des Präsidentschaftskandidaten Schafik bei mir in der Nachbarschaft, um der Welt zu zeigen, dass es auch einen Gegenpol zu den Demonstrationen auf dem Tahrir Platz gibt. Auf dem berühmt, berüchtigten Platz der Freiheit befindet sich seit ein paar Wochen die Gefolgschaft des "Muslimbrurder Kandidaten" Morsi.

Genuss.

Passend zum Deutschlandspiel gibt es heute mal wieder deutsche Kost: Aprikosenknödel auf Vanillesoße.

Sitz. Platz. Peng.

Etepetete.

Zu sehr haben wir uns schon an den Dreck hier gewöhnt, aber manchmal kommt bei Sabrina und mir doch noch die Etepetete-Seite auf. Zum Beispiel, wenn wir morgens nur ein Taxi mit einer von Staub übersäten Rückbank finden, auf die sich leider unser mit weißem Stoff bedecktes Popöchen setzen muss. Zum Glück sind immer Kleenex am Start.

Wasser- / Bakterienspender.

Das, was ich jeden Tag versuche zu vermeiden, macht jeder "normale" Ägypter alltäglich. Sie trinken das mit reichlich Chlor versehene Hahnenwasser direkt vom Wasserspender auf der Straße. Und zwar nicht jeder aus seinem eigenen Becher. Nein, sie teilen brav die drei vorhandenen Trinkbehältnisse.

Früchtchen.

Ich hatte schon befürchtet ich müsste dieses Jahr ohne Aprikosen, Trauben und Kirschen auskommen, aber da machte ich mir mal wieder zu früh Sorgen. Es gibt auch hier Mishmish, 3inab und Krees.

Support.

Wer hätte es gedacht, aber auch in der Arabischen Welt wird die Europa Meisterschaft verfolgt und sogar mit passender Krawatte die Deutsche Nationalmannschaft unterstützt.

Was zum Teufel.

Selbst in meinem Paradies am Mittelmeer gibt es Einschränkungen, die nur in meinen Albträumen vorkommen. Die zweite Swimming Pool-Regel besagt, dass es Frauen nicht gestattes ist, im Pool ohne Badekappe zu schwimmen. Na ganz einfach. Dann eben gar nicht im Pool schwimmen. Meer, ich komme.