Zaubertrank.

Kein Tee dieser Welt konnte mich dieses Wochenende vor der schlimmsten Magen-Darm-Geschichte, die ich jemals hatte, bewaren. Das einzige, was mich ein bisschen beruhigen konnte, war die Stimme meiner Mama und das liebevolle Aufpäppeln durch die zahlreichen Krankenbesuche.

Feierei.

Endlich. Kairos Nachtleben hat mich zurück.

That's Amore.

Und hier wieder einmal das Paradebeispiel: Erst wenn man wieder an die europäische Küche erinnert wird, fällt auf, was wirklich in Kairo fehlt. 

Time for change.

Nachdem ich vor einigen Tagen das Negativbeispiel für die Müllentsorgung in Kairo zeigte, fühle ich mich heute verpflichtet, den Fortschritt auf den Straßen zu zeigen. Zwar sind offentlich Mülleimer noch eine Seltenheit, aber immerhin wurden schon ein paar dieser raren Objekte installiert. Jetzt muss den Einwohnern nur noch die Gebrauchsanweisung zugesteckt werden.

Es ist Melonenzeit.

Frischfleisch.

Falls ich mal ein frisch, nach Kundenbedarf geschlachtetes Hühnchen oder Häslein möchte, muss ich nur kurz um die Ecke gehen, dort wartet mein Metzger des Vertrauens.

Frühstück gut. Alles gut.

Zu einem perfekten Wochenende gehört natürlich auch ein Pfannkuchenfrühstück.

Flüchtlingslager mal anders.

Aufgrund der Präsidentschaftswahlen wurden Sabrina, die übrigens auch mit mir bei Lufthansa arbeitet, und mir ans Herz gelegt, für die beiden Wahltage Kairo zu verlassen. Der Bitte kamen wir selbstverständlich ohne größeres Zögern nach, schnappten Elena und zwei ägyptische Freunde und genossen das verlängerte Wochenende an der North Coast. 

Die andere Seite der Araber.

Egal ob im Straßenverkehr oder beim Schlange stehen an der Kasse, die Araber waren für mich immer das ungeduldigste Völkchen auf der ganzen Welt. Doch heute am ersten Wahltag hatte ich zuerst gar nicht bemerkt, dass sich eines der vielen Wahllokale direkt vor meiner Haustür befand. Wider ihrer temperamentvollen Natur stellten sie sich brav in die Reihe, diskutierten leise mit den anderen Mitwartenden und wartenden gespannt, was die Auszählungen der Präsidentschaftswahlen wohl bringen würden.

Tiefpreis.

Diese 25 traditionell herausgebackenen Brote bekommt man bei meinem Bäcker um die Ecke für 1 LE, was ungefähr 0,05€ pro Brot ausmacht.

Street Art.

Ägypter und Fußball.

Ein ägyptisches Fußballspiel besteht zu 50% aus Diskussionen, zu 30% aus Rumstehen und zu beachtlichen 20% aus tatsächlichem Spielen.

Dabei sein ist alles.

Freitagsstimmung.

Gestilltes Verlangen.

Während meiner Zeit in Amman hatte ich von nichts anderem geträumt als von einer weiteren Runde Sushi, Shisha und Mojito in meiner Lieblingslounge Sequoia. Heute ging mein Traum endlich in Erfüllung.

Drei glückliche Jahre.

Seit drei Jahren ist der 16.Mai mein absoluter Glückstag. Heute vor drei Jahren erlebte ich den allerschönsten Moment überhaupt, als mich mein über alles geliebter Joni in seine Arme schloss und entschied mich nie wieder loszulassen, egal was passiert. Joni, ich war an unserem Glückstag zwar nicht bei dir, aber ich habe noch mehr an dich gedacht als an jedem anderen Tag. Ich bin so froh, dass es dich gibt und freue mich schon auf die nächsten wundervollen 16.Mai-Tage mit dir. Ich liebe dich.

Der Himmel weint.

Und ich weiß nicht warum. Nomalerweise weint er nie zwischen März und November.

Erste Male.

Heute ist der Tag der ersten Male. Erstes Mal 3D-Film. Und erstes Mal Titanic in meinem bisherigen Leben.

Der (Wahl-) Kampf beginnt.

Sonne macht glücklich.

Und Glückshormone kann ich nach der Offenbarung am Donnerstag sehr gut vertragen. Übrigens konnte ich das kalte Nass nicht genießen, da für diesen Pool Badekappenpflicht herrscht und ich mich aus Eitelkeit eher dazu bereiterkläre, in der Sonne zu verschmachten als so ein hässliches Ding aufzusetzen.

Amr Diab.

Zu einem der "must  do - Dinge" in einem Araber Leben gehört definitiv auch der Besuch eines Konzerts des absoluten Superstars in der Arabischen Welt: Amr Diab. Selbst ich als "prüde und steife" Deutsche konnte bei den orientalischen Rhythmen meinen Bauch und meine Hüften nicht stillhalten.

Die große Überraschung.

Dem Bild nach könnte man denken, dass es bei mir auf der Arbeit extrem entspannt zugeht. Allerdings trügt der Eindruck. Nach einer Woche Eingewöhnungsphase wurde mir heute offenbart, was der wirkliche Inhalt meines Praktikums ist. Lufthansa Cargo spielt eine große Rolle in der Modernisierung der ägyptischen Cargo Industrie, wofür das deutsche Unternehmen eine neue Firma gründete und selbst das Management Team stellt. Marketing stand bisher im Hintergrund und nun seitdem ich da bin, vertrete ich alleine als Praktikantin die Marketing Abteilung. Das heitßt, dass was ich in Amman mit einer ganzen Agentur zusammen erarbeitet habe, darf ich nun alleine auf die Beine stellen. Naja, wie sagt man so schön? - Übung macht den Meister.

Nimm's mit Humor.

Wenn mal wieder nichts funktioniert und dann auch noch die Kreditkarte eingezogen wird und selbst die Kundenhotline nicht mehr weiter weiß, nimm's mit Humor, pack deine Kiwi aus und denke mit einem Lächeln auf den Lippen: Scheiß Arabische Welt!

Schuldgefühle.

Ich weiß noch ganz genau, wie ich mich vor ein paar Monaten über die Müllberge an jeder Straßenecke beschwert habe und nun bleibt mir nichts anderes übrig als diese Schandtat zu unterstützen, indem ich meinen eigenen Müll mit hinzuwerfe. Leider besitzt unsere Hausgemeinschaft keine Mülltonne, sodass ich bisher noch keinen anderen Weg finden konnte, meinen Müll zu entsorgen. Ich schäme mich.

Muttersprache.

Je länger ich nun hier bin, desto seltsamer wird es die Muttersprache zum Beispiel beim täglichen Einkaufen zu entdecken. Deutschland. Mensch, da war ich schon lange nicht mehr.

Aussehen ist alles.

Vitaminbombe.

Um der innerlichen Verschmutzung und den Bakterien ein bisschen entgegenzuwirken, steht ein Besuch beim Fruchtsaftverkäufer ab sofort auf dem täglichen Programm.

Verewigung.

Ach wie schön. Noch nicht mal 10 Monate hier und schon an City Stars Wänden verewigt. Gelber Porsche: Check. Kennzeichen (Stuttgart - Martina Wilhelm): Check. Ich bin gerührt.

Ich und die Moscheen.

Irgendwie habe ich immer das Glück an einer der berühmtesten Moscheen der Stadt zu wohnen, was wirklich optimal ist, da jeder Taxifahrer sowohl in Kairo als auch in Amman meine Wohngegend kannte bzw. kennt und ich nicht jedes Mal den stundenlangen Weg durch das Verkehrschaos erklären muss.

Auf ein Neues.

Marketing und Business Development bei Lufthansa Cargo: Meine neue Ganztages-beschäftigung für die nächsten drei Monate.

Mein kleines Paradies.

Ich weiß nicht, wie viele Wohnungen ich in den letzten neun Monaten schon besichtigte, aber in keine habe ich mich sofort so sehr verliebt wie in diese. Die Lage ist perfekt, die Größe ist perfekt, die Einrichtung ist perfekt und vor allem sind meine Mitbewohner perfekt. Normalerweise würde ich hier mit einem deutschen Pärchen wohnen, doch sie benutzen ihre Wohnung nur im Winter, da sie ein Camp auf der Sinai Insel führen. Sturmfrei jeden Tag! Perfekt!